Fachschule - Hauswirtschaftliche*r Betriebsleiter*in

Onlinegestützte 3-jährige berufsbegleitende modulare Weiterbildung
Kontakt: Fr. Weingarten
Unser Angebot
Erfolgreiche berufliche Tätigkeit in der Hauswirtschaft erfordern täglich hohe Flexibilität und eigenverantwortliches Arbeiten, um gestiegene Qualitätsanforderungen gerecht zu werden. Unsere Fachschule für Hauswirtschaftliche Betriebsleiter und Hauswirtschaftliche Betriebsleiterinnen ermöglicht den Erwerb von Kompetenzen in fachübergreifenden und den beruflichen Handlungsfeldern der Hauswirtschaft und den Erwerb der Berufsbezeichnung Staatlich geprüfte Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin oder Staatlich geprüfter Hauswirtschaftlicher Betriebsleiter (§ 22 der Landesverordnung zur Fachschule).
In der modularisierten, digitalen Form fördern und unterstützen wir nicht nur die Handlungskompetenz der Fachschülerinnen und Fachschüler im beruflichen Umfeld, sondern auch in der privaten Lebensführung und der Vereinbarkeit mit Berufstätigkeit und vielleicht Familie.
Die Landesregierung stärkt die Weiterbildungseinrichtungen und unterstützt die Fortentwicklung der digitalen Kompetenzen von Bürgerinnen und Bürgern und wird den Ausbau von mobilem und flexiblem Lernen in digitalen oder digital angereicherten Kursformaten unterstützen.
Quelle: Rheinland-Pfalz -Bildung, Digitales Lehren und Lernen
Das bedeutet für uns
- Mit unserem in Rheinland-Pfalz und in den umliegenden Bundesländern (Nordrhein-Westfalen und Hessen) einmaligen Bildungsangebot bieten wir die Fortentwicklung der digitalen Kompetenzen.
- Mit dem neuen digitalen Format möchten wir auch in größerer Entfernung wohnenden Interessent*innen die Teilnahme ermöglichen und ein familiär verträgliches, flexibles Weiterbildungsangebot bieten.
- Wir bieten an einem Unterrichtstag Vorort-Veranstaltungen und an einem Unterrichtstag Online-Veranstaltungen mit synchronen und asynchronen Arbeitsphasen.
Wir realisieren unser Online-Angebot durch
- eLearning oder Videomeeting: Teilnahme z.B. von zu Hause, von Ihrem Arbeitsplatz oder von wo auch immer Sie Internetzugriff haben
- Videochat / Chat / Forum: Bearbeitung von Aufgaben unter individueller Betreuung durch unsere Lehrkräfte
- eBooks: online zugängliche Fachliteratur
- ... und weitere innovative Ideen
Der erfolgreiche Besuch der Fachschule (§ 2 LVO-FS)
- führt zum berufsqualifizierenden Abschluss
- vermittelt eine vertiefte berufliche Fachbildung
- fördert die Allgemeinbildung und die digitalen Kompetenzen
- befähigt, leitende Aufgaben in der mittleren Führungsebene zu übernehmen
- berechtigt zum Studium an Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz (§ 8 (6) SchulG)
Voraussetzungen
- Ein qualifizierter Sekundarabschluss I oder ein als gleichwertig anerkannter Abschluss
und - der Abschluss einer mindestens zweijährigen, einschlägigen, bundes- oder landesrechtlich geregelten Berufsausbildung sowie der Abschluss der Berufsschule, sofern während der Berufsausbildung die Pflicht zum Berufsschulbesuch bestand, und eine anschließende, mindestens einjährige, einschlägige Berufstätigkeit.
An die Stelle der Nummer 2 kann der Abschluss der Berufsschule und eine mindestens fünfjährige einschlägige Berufstätigkeit in einem Großhaushalt treten. Auf diese Berufstätigkeit kann die selbstständige Führung eines Mehrpersonenhaushalts mit bis zu zwei Jahren angerechnet werden. Die Berufsausbildung und die Berufstätigkeit sind einschlägig, wenn sie der jeweiligen Fachrichtung entsprechen. Ist die abgeschlossene Berufsausbildung nicht einschlägig, so erhöht sich die nach Nummer 2 notwendige Dauer der einschlägigen Berufstätigkeit auf zwei Jahre.
Soweit die Berufstätigkeit nicht bei Eintritt in den Bildungsgang nachgewiesen werden kann, muss sie bei Teilzeitbildungsgängen von Beginn des Fachschulbesuchs an abgeleistet werden und bei Vollzeitbildungsgängen spätestens nachgewiesen werden, wenn die Hälfte der Unterrichtsstunden des Bildungsganges erteilt worden ist; ein Vollzeitbildungsgang ist für die Ableistung der Berufstätigkeit zu unterbrechen. Sofern eine abgeschlossene oder eine der jeweiligen Fachrichtung entsprechenden Berufsausbildung nicht vorliegt, muss die erforderliche einschlägige Berufstätigkeit bereits bei Eintritt in einen Bildungsgang mindestens zur Hälfte abgeleistet sein.
- Nachweis über eine einschlägige Berufstätigkeit im Großhaushalt ab Beginn der schulischen Weiterbildung im Teilzeitbildungsgang
Sie wissen nicht, ob diese Aufnahmevoraussetzungen auf Sie zutreffen? Kein Problem, wir führen gerne und unverbindlich individuelle Beratungen und Prüfungen der Aufnahmevoraussetzungen durch. Melden Sie sich einfach bei uns!
Ziele und Einsatzmöglichkeiten nach dem Abschluss
- Aufstiegsförderung zum/zur staatlich geprüften Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter/in
- Berufstätigkeit auf der Managementebene im Dienstleistungsbereich Hauswirtschaft
- Ausbildereignungsbefähigung zur Ausbildung von Fachkräften in der Hauswirtschaft
- Studium an einer Fachhochschule in Rheinland-Pfalz
- Nach 1,5 Jahren Vorbereitungsdienst (Referendariat): Lehrer für Fachpraxis in RLP
Oberster Anspruch im Berufsbild der Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin und des Hauswirtschaftlichen Betriebsleiters ist die qualifizierte berufliche Handlungskompetenz.
Die Weiterbildung in unserer Fachschule befähigt Fachkräfte mit beruflicher Erfahrung, Führungsaufgaben auf der mittleren Managementebene im Dienstleistungsbereich Hauswirtschaft zu übernehmen. Planende, organisierende, koordinierende Tätigkeiten gehören zum Berufsalltag der Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin und des Hauswirtschaftlichen Betriebsleiters. Personalbeschaffung, -auswahl und -führung sind ebenso wichtig wie betriebswirtschaftliches Handeln, Berechnung und Einhaltung des Budgets, Anwendung von Marketing-Strategien, Umsetzung von gesetzliche Bestimmungen und Verordnungen, Planung und Controlling bei Outsourcing, Franchising und Qualitätsmanagement auf dem hauswirtschaftlichen Dienstleistungssektor.
Daraus folgt, dass Kompetenzen erforderlich werden, wie z. B. Selbstständigkeit bei der Erledigung der übertragenen Aufgaben bei gleichzeitiger Zunahme von Arbeitsbereichen, Verantwortung, Einbindung in unterschiedliche Teams (= Komplexität), selbstständiges Aneignen und Weitergeben von Wissen, Kommunikationsfähigkeit, auch in einer Fremdsprache (bei uns: Englisch), Teamfähigkeit, Umgang mit Präsentations- und Moderationstechniken, EDV - Kenntnisse, Problemlösungs- und Entscheidungsfähigkeit und nicht zuletzt Eigeninitiative.
Dies zeichnet eine umfassend gebildete Persönlichkeit aus, die dem Anforderungsprofil an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im mittleren Management entspricht.
Zu den häufigsten Einsatzmöglichkeiten für die Hauswirtschaftliche Betriebsleitung gehören Einrichtungen wie z. B. Alten-, Jugend- und Kinderheime, Krankenhäuser, Rehabilitationseinrichtungen, Sanatorien, Therapieeinrichtungen, Tagungsstätten, Hotels, Betriebsrestaurants und Kantinen, Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen in Kindergärten und Schulen, ambulanten Dienstleistungszentren sowie Beratungs- und Fortbildungszentren unterschiedlicher Institutionen.
Dauer und Struktur
Die Erarbeitung der Module unterteilt sich in asynchrone Arbeitsphasen (Bearbeitung bei individueller Zeiteinteilung), synchrone Online-Präsenzveranstaltungen (WebKonferenzen, Chats etc., mit Anwesenheitspflicht) und Präsenzveranstaltungen im Hause in Linz.
Dies bietet neue Chancen für alle, die an einer Fortbildung im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft interessiert sind.
Der Teilzeit-Unterricht dauert 3 Jahre und ist berufsbegleitend angelegt. Der Unterricht findet am Montag und Mittwoch von 13:30 - 20:15 Uhr statt. Das heißt, Sie können Ihren Tagesablauf unter Berücksichtigung dieser Zeiten organisieren. Die Präsenzveranstaltungen in Linz sowie die Online-Pärsenzveranstaltungen werden rechtzeitig mit Ihnen besprochen. Die asynchronen Arbeitsphasen teilen Sie sich selbst ein.
Die bewährten professionellen Inhalte werden in der Ausbildung zur HBL onlinegestützt zur Verfügung gestellt und mit den pädagogischen Leitlinien der Alice-Salomon-Schule zusammengeführt. Getreu des pädagogischen Konzepts geht es darum, miteinander stärker zu werden, zu zeigen was in der Profession und dem Menschen steckt. Individuelles und selbstgesteuertes Lernen werden ermöglicht.Die modulare Organisationsform bietet die Möglichkeit auch nur Teile der Fortbildung zu absolvieren und dazu ein eigenes Zertifikat zu erhalten. Mehr Informationen dazu finden Sie in der Rubrik "Module und Einzelzertifizierung" und "Modulinhalte".
Unterricht
Zeitrichtwerte in Stunden | ||
I |
Fachrichtungsübergreifender Bereich: |
|
1.1 | Kommunikation und Arbeitstechniken | 120 |
1.2 | Kommunikation in einer Fremdsprache | 120 |
1.3 | Betriebsmanagement | 180 |
1.4 | Berufs- und Arbeitspädagogik | 120 |
II |
Fachrichtungsbezogener Bereich: |
|
2.1 | Personalmanagement | 330 |
2.2 | Gebäudemanagement | 180 |
2.3 | Produktmanagement – Verpflegung – Service und Hygiene – Textilbereich – Reinigung |
350 |
2.4 | Qualitätsmanagement | 80 |
III |
Schwerpunktbezogener Bereich: |
|
3.1 | Projektmanagement | 380 |
3.2 | Abschlussprojekt | 80 |
Summe: 1940 |
Die zeitliche Abfolge der Module legt die Schule vor Fachschulbeginn fest. Jedes Modul wird einzeln zertifiziert. Die Teilnahme an einzelnen Modulen mit staatlicher Zertifizierung ist möglich, sofern die / der Absolvent/-in die o.g. Aufnahmevoraussetzungen erfüllt.
Modulinhalte
Die Module und das, was Sie inhaltlich erwartet:
Personalmanagement
- Führungstechniken
- Arbeitsrecht
- Personalorganisation
Arbeits- und Berufspädagogik – Einzelbelegung mit Erwerb der Ausbildereignungsprüfung gemäß AEVO möglich
- Allgemeine Grundlagen
- Planung der Ausbildung
- Mitwirkung bei der Einstellung von Auszubildenden
- Ausbildung am Arbeitsplatz
- Lernmethoden
- Ausbildereignungsprüfung
- Der erfolgreiche Abschluss der Ausbildereignungsprüfung berechtigt zum Ausbilden von hauswirtschaftlichen Fachkräften.
In diesem Modul erwerben Sie die Ausbildereignung gemäß der Ausbildereignungsverordnung (AEVO). Dazu erhalten Sie im Unterricht eine theoretische sowie praktische Vorbereitung und leisten die Landesprüfung bei der ADD RLP ab. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Prüfungsteil. Das Bestehen der Prüfung befähigt Sie, als AusbilderIn tätig zu sein. Der Vorbereitskurs kann auch einzeln belegt werden, ohne die anderen Module der Fachschule zu belegen. Melden Sie sich bei Interesse gerne!
Kommunikation in Englisch
- Sprachtraining
- Vortragstechniken
- Geschäftsenglisch
- Bewerbungsschreiben
Projektmanagement
- Projekttheorie
- Projektpraxis
- Exemplarische Projekte als Vorbereitung auf das Abschlussprojekt werden erstellt.
Produktmanamgent
- Zielgruppenorientierte hauswirtschaftliche Versorgung:
- Verpflegung / Service
- Textil
- Reinigung
- Hygiene
- Einkauf / Lagerhaltung
- Gerätetechnologie
- Marketing-Konzept
- Gästebewirtung und Betreuung
Kommunikation und Arbeitstechnik
- Gesprächsführung
- Persönlichkeitstraining
- Moderationstechniken
Qualitätsmanagement
- Qualität als zentrale Forderung des Qualitätsmanagementsystems
- Qualitätsmanagement und Normen
- Qualitätssicherung im Betrieb
- Dokumentation für das QM-Handbuch
- Corporate Identity
- DIN EN ISO 9001:2000
- Qualitätsverbesserung
Gebäudemanagement
- Planung von Umbau- und Neubaumaßnahmen
- Großküchen-, Wäschereiplanung, usw.
- Planungspraxis
- Baubetreuung
- Raumgestaltung und Einrichtung
- Instandhaltung
Betriebsmanagement
- Buchführung
- Controlling
- Wirtschaftsrechnen
- Datenverarbeitung
Abschlussprojekt
- Ein konkretes hauswirtschaftliches Projekt in der Einrichtung / für die Einrichtung wird von Ihnen mit Hilfe der Projektmanagement-Methode geplant, durchgeführt, kontrolliert, reflektiert und verschriftlicht.
- Das Projekt ist in der Echtsituation anzuwenden und die Ganzheitlichkeit (berufliche Handlungskompetenz, Modulvernetzung, vorausschauendes Planen und Organisieren etc.) zu berücksichtigen.
- Das betriebliche, hauswirtschaftliche Projekt wird dokumentiert und abschließend präsentiert. Ein Fachgespräch schließt sich an.
Im Vordergrund stehen individuelles Lernen, Lernen voneinander und individueller Lernfortschritt. Die Erarbeitung und Aneignung des Wissen erfolgt zur Förderung von Selbstkompetenz und Wissensmanagement selbstgesteuert.
Anmeldung
Dem Antrag sind bitte beizufügen:
- tabellarischer Lebenslauf mit Angabe über den Ausbildungsweg
- Passbild
- beglaubigte Kopie des letzten Zeugnisses
- Nachweis über berufliche Tätigkeit